Unser Fachwerkhaus – wie aus einer verrückten Idee Wirklichkeit wurde
Oder: Translozierung ist, wenn nicht nur der Inhalt, sondern das ganze Haus umzieht
Ein Haus muss her!
„Schaffe, schaffe, Häusle baue“, so kennt man den schwäbischen Traum vom Eigenheim auch über unsere Landesgrenzen hinaus. Auf uns trifft das besonders zu, weil wir für unser Eigenheim wohl viel mehr schaffen, als die meisten anderen Häuslebauer landauf, landab. Denn wir haben ein komplettes altes Fachwerkhaus vom Nachbarort zu uns auf den Bauernhof umgezogen – im Fachjargon „transloziert“. Und das größtenteils in Eigenleistung.
Vieles von dem, was heute ist, was uns beschäftigt, wie wir leben und was wir tun, hat seinen Ausgangspunkt in unserem Hausprojekt. Deshalb gibt das hier eine etwas längere Geschichte. Doch der Reihe nach:
Mein Mann hat von seinem Großvater eine kleine Nebenerwerbslandwirtschaft übernommen. Neben rund 5 Hektar Land gehörte dazu auch eine Hofstelle nebst Stall, zwei Scheunen, einem Hühnerstall und einem kleinen Maschinenunterstand.
Ziemlich schnell war klar, dass es sehr sinnvoll wäre, vor Ort zu wohnen, da es sich bei uns um eine „Feierabend- und Wochenendlandwirtschaft“ handelt. Wir wohnen zwar nur rund 500 Meter entfernt, doch das Hin- und Herpendeln ist auf Dauer einfach nervig. Doch wie sollte das Haus aussehen? Welche Bauweise? Welcher Stil? Es kristallisierte sich ziemlich schnell heraus, dass ein Fachwerkhaus der gemeinsame Nenner war, der uns beiden gefiel.
Ich freue mich, dass du hierher gefunden hast und dich für meinen Blog interessierst.
Ich bin Bianca und
… lache sehr gerne, oft über mich selbst
… liebe es zu schreiben und meine Erfahrungen zu teilen
… versuche, meine Umwelt durch mein Leben möglichst wenig zu beeinträchtigen
… mache Dinge lieber selbst als sie zu kaufen
… habe zusammen mit meinem Mann ein Fachwerkhaus umgezogen
… mache für mein Leben gerne Handarbeiten, am liebsten häkle oder nähe ich
… bin ein ausgesprochenes Landei und liebe idyllische Landschaften sowie urige Dörfer
… kriege die Krise, wenn feuchter Baatz wie Leim oder Fingermalfarbe an meinen Händen klebt
… muss beim Fotografieren noch einiges dazulernen. Hab‘ also bitte Geduld mit mir!
… leide an Perfektionismus und bin ungefähr so flexibel wie Eisenbahnschienen
… bin die Frau eines langmütigen Mannes, der es zum Glück schon recht lange mit mir aushält
… bin Mama eines sturköpfigen Jungen und eines Sternenkindes
… wäre gerne etwas entspannter und lässiger.
Fachwerkhaus ja – aber wie?
Also machten wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Anbieter. Das war so um die letzte Jahrtausendwende. Bei uns im Schwabenländle gibt es zwar noch viele alte Fachwerkhäuser, doch was die Neubauten anbelangt, sieht es eher mau aus. Ein paar neue haben wir uns angesehen, aber die haben uns nicht allzu sehr gefallen. Auch die Häuser eines Anbieters aus Norddeutschland haben uns letztendlich nicht überzeugt. Die sind zwar wunderschön, aber der Stil hat einfach nicht zu uns und unserer Umgebung gepasst. Der Preis übrigens auch nicht wirklich…
Ursprünglich bin ich Diplom-Kulturwirtin. Im Anschluss ans Studium habe ich mehrere Jahre im Bereich Werbung und PR gearbeitet und berufsbegleitend die Fundraising-Akademie absolviert. Danach war ich viele Jahre als selbstständige Beraterin für Fundraising tätig. Außerdem habe ich meinen Mann in der Nebenerwerbslandwirtschaft unterstützt und wir haben gemeinsam begonnen, ein Fachwerkhaus vom Nachbarort auf unseren kleinen Bauernhof umzuziehen, zum größten Teil in Eigenleistung. Hier (Link) kannst du mehr darüber lesen.
Mit den Jahren habe ich zudem immer mehr Dinge lieber selbst genäht, gehäkelt oder gestrickt als gekauft. Meine alte Leidenschaft für Handarbeiten ist mir dabei sehr zugute gekommen. Um die Umwelt zu schonen, stellte ich nach und nach immer mehr Sachen selber her: Reinigungsmittel, Pflegeprodukte, Lebensmittel, aber auch Gebrauchsgegenstände. Manchmal fand ich gut funktionierende Anleitungen im Netz, manchmal habe ich mir selbst welche gemacht oder nach leidigen Erfahrungen mit vorhandenen Anleitungen neue gesucht und ausprobiert.
Als unser Sohn ein paar Jahre alt war, war die Arbeitsbelastung so hoch, dass ich meine Tätigkeit als Fundraising-Beraterin schweren Herzens an den Nagel hängen musste. Außerdem hatte ich in Gesprächen immer wieder festgestellt, dass sich andere Menschen für meine Ideen und Erfahrungen interessieren. So entstand die Idee für diesen Blog.
Warum nicht einfach mit anderen teilen, was ich für meine Familie sowieso jeden Tag mache? Warum nicht meine Leidenschaft fürs Selbermachen und Handarbeiten mit meiner Freude am Erklären und Schreiben verbinden? Die Manufaktur (von manu facere = selber machen) im Fachwerkhaus (=unser künftiges, umgezogenes Eigenheim) war geboren!
Ich freue mich, wenn du gerne in meinen Beiträgen schmökerst und dich für die Dinge interessierst, über die ich schreibe. Schön, wenn du diesen Blog durch deine Kommentare bereicherst. Dabei zeigst du mir, was dich besonders interessiert, und ich kann mich in meinen künftigen Beiträgen daran orientieren. Übrigens: Wenn du Cookies akzeptierst, dann hilfst du mir ebenfalls dabei, den Blog besser an deinen Bedürfnissen auszurichten.
Wenn dir allerdings gar nicht gefällt, was ich schreibe und wie ich lebe, dann lies bitte einfach einen anderen Blog, der dir eher zusagt, bevor du unfreundliche Kommentare und unkonstruktive Kritik hinterlässt. Lasst uns hier wertschätzend und rücksichtsvoll miteinander umgehen. Konstruktive Kritik und Anregungen sind natürlich jederzeit willkommen.
Und jetzt: Viel Spaß beim Lesen!
Ein Abend mit Freunden und eine Idee, die unser Leben verändert hat
So kam es, dass wir bei einem gemütlichen Zusammensein mit Freunden mal wieder über unser Hausprojekt geredet haben. Ich beklagte, dass die neuen Fachwerkhäuser einfach nicht den Charme und die Ausstrahlung eines alten Hauses hätten. Auf dem Bauernhof steht aber leider kein altes Fachwerkhaus. Und daraufhin sagte ein Freund von uns den mittlerweile geschichtsträchtigen Satz: „Dann müsst ihr halt einfach eins translozieren!“ Das war die Geburt einer Idee, die unser Leben verändern sollte – mehr, als wir uns das damals vorstellen konnten.
Ursprünglich bin ich Diplom-Kulturwirtin. Im Anschluss ans Studium habe ich mehrere Jahre im Bereich Werbung und PR gearbeitet und berufsbegleitend die Fundraising-Akademie absolviert. Danach war ich viele Jahre als selbstständige Beraterin für Fundraising tätig. Außerdem habe ich meinen Mann in der Nebenerwerbslandwirtschaft unterstützt und wir haben gemeinsam begonnen, ein Fachwerkhaus vom Nachbarort auf unseren kleinen Bauernhof umzuziehen, zum größten Teil in Eigenleistung. Hier (Link) kannst du mehr darüber lesen.
Mit den Jahren habe ich zudem immer mehr Dinge lieber selbst genäht, gehäkelt oder gestrickt als gekauft. Meine alte Leidenschaft für Handarbeiten ist mir dabei sehr zugute gekommen. Um die Umwelt zu schonen, stellte ich nach und nach immer mehr Sachen selber her: Reinigungsmittel, Pflegeprodukte, Lebensmittel, aber auch Gebrauchsgegenstände. Manchmal fand ich gut funktionierende Anleitungen im Netz, manchmal habe ich mir selbst welche gemacht oder nach leidigen Erfahrungen mit vorhandenen Anleitungen neue gesucht und ausprobiert.
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Wie findet man ein altes Fachwerkhaus, das man translozieren kann?
Das war unsere nächste Frage. Die Idee: Freilandmuseen bekommen öfters Häuser angeboten, die aus dem einen oder anderen Grund nicht in das Museum passen. Also fragten wir dort nach, ob sie uns in diesem Fall informieren würden, sodass wir das abgelehnte Haus statt ins Museum zu uns translozieren können. Gesagt, getan!
Ich schilderte unser Anliegen und kurz darauf zerplatzte der Traum auch schon wieder wie eine Seifenblase: Da kam nämlich der kleine, aber entscheidende Hinweis: „Sie wissen schon, dass sich die Kosten für ein solches Projekt auf eine bis eineinhalb Millionen belaufen?!“
Nein, wusste ich nicht, und nein, das ist niemals nicht unsere finanzielle Kragenweite!
Ursprünglich bin ich Diplom-Kulturwirtin. Im Anschluss ans Studium habe ich mehrere Jahre im Bereich Werbung und PR gearbeitet und berufsbegleitend die Fundraising-Akademie absolviert. Danach war ich viele Jahre als selbstständige Beraterin für Fundraising tätig. Außerdem habe ich meinen Mann in der Nebenerwerbslandwirtschaft unterstützt und wir haben gemeinsam begonnen, ein Fachwerkhaus vom Nachbarort auf unseren kleinen Bauernhof umzuziehen, zum größten Teil in Eigenleistung. Hier (Link) kannst du mehr darüber lesen.
Mit den Jahren habe ich zudem immer mehr Dinge lieber selbst genäht, gehäkelt oder gestrickt als gekauft. Meine alte Leidenschaft für Handarbeiten ist mir dabei sehr zugute gekommen. Um die Umwelt zu schonen, stellte ich nach und nach immer mehr Sachen selber her: Reinigungsmittel, Pflegeprodukte, Lebensmittel, aber auch Gebrauchsgegenstände. Manchmal fand ich gut funktionierende Anleitungen im Netz, manchmal habe ich mir selbst welche gemacht oder nach leidigen Erfahrungen mit vorhandenen Anleitungen neue gesucht und ausprobiert.
Als unser Sohn ein paar Jahre alt war, war die Arbeitsbelastung so hoch, dass ich meine Tätigkeit als Fundraising-Beraterin schweren Herzens an den Nagel hängen musste. Außerdem hatte ich in Gesprächen immer wieder festgestellt, dass sich andere Menschen für meine Ideen und Erfahrungen interessieren. So entstand die Idee für diesen Blog.
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Altes Haus, neue Hoffnung
Also nochmal zurück auf Start. Mittlerweile befinden wir uns im Jahr 2005. Während wir erst einmal abwarteten, ob uns nicht doch noch die Erleuchtung kommt, tat sich an anderer Stelle Entscheidendes. Dem Dorfhausmuseum in unserem Dorf wurden diverse Werkzeuge und ein alter gemauerter Holzofen angeboten. Der Clou: Die Dinge befanden sich in einem alten Fachwerkhaus im Nachbarort, das an die Gemeinde verkauft und dann abgerissen werden sollte. Ein Team unserer Dorfgemeinschaft traf sich mit der Eigentümerin vor Ort und schaute sich die Gegenstände an. Mit dabei: Der Freund, der die Idee mit der Translozierung aufgebracht hatte.
Das Dorfgemeinschaftsteam war nach dem Besuch nicht nur um ein paar Gegenstände für das Museum reicher, sondern auch mehr als angetan von dem Haus, in dem sich dieselben befanden. Wunderschön sei es da drin, nichts kaputtrenoviert, viel noch im Originalzustand und so weiter. Ob wir uns das nicht mal ansehen wollten?
Ursprünglich bin ich Diplom-Kulturwirtin. Im Anschluss ans Studium habe ich mehrere Jahre im Bereich Werbung und PR gearbeitet und berufsbegleitend die Fundraising-Akademie absolviert. Danach war ich viele Jahre als selbstständige Beraterin für Fundraising tätig. Außerdem habe ich meinen Mann in der Nebenerwerbslandwirtschaft unterstützt und wir haben gemeinsam begonnen, ein Fachwerkhaus vom Nachbarort auf unseren kleinen Bauernhof umzuziehen, zum größten Teil in Eigenleistung. Hier (Link) kannst du mehr darüber lesen.
Mit den Jahren habe ich zudem immer mehr Dinge lieber selbst genäht, gehäkelt oder gestrickt als gekauft. Meine alte Leidenschaft für Handarbeiten ist mir dabei sehr zugute gekommen. Um die Umwelt zu schonen, stellte ich nach und nach immer mehr Sachen selber her: Reinigungsmittel, Pflegeprodukte, Lebensmittel, aber auch Gebrauchsgegenstände. Manchmal fand ich gut funktionierende Anleitungen im Netz, manchmal habe ich mir selbst welche gemacht oder nach leidigen Erfahrungen mit vorhandenen Anleitungen neue gesucht und ausprobiert.
Als unser Sohn ein paar Jahre alt war, war die Arbeitsbelastung so hoch, dass ich meine Tätigkeit als Fundraising-Beraterin schweren Herzens an den Nagel hängen musste. Außerdem hatte ich in Gesprächen immer wieder festgestellt, dass sich andere Menschen für meine Ideen und Erfahrungen interessieren. So entstand die Idee für diesen Blog.
Warum nicht einfach mit anderen teilen, was ich für meine Familie sowieso jeden Tag mache? Warum nicht meine Leidenschaft fürs Selbermachen und Handarbeiten mit meiner Freude am Erklären und Schreiben verbinden? Die Manufaktur (von manu facere = selber machen) im Fachwerkhaus (=unser künftiges, umgezogenes Eigenheim) war geboren!
Ich freue mich, wenn du gerne in meinen Beiträgen schmökerst und dich für die Dinge interessierst, über die ich schreibe. Schön, wenn du diesen Blog durch deine Kommentare bereicherst. Dabei zeigst du mir, was dich besonders interessiert, und ich kann mich in meinen künftigen Beiträgen daran orientieren. Übrigens: Wenn du Cookies akzeptierst, dann hilfst du mir ebenfalls dabei, den Blog besser an deinen Bedürfnissen auszurichten.
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Liebe auf den zweiten Blick
Ja, wollten wir schon, aber eineinhalb Millionen?! Nun ja, anschauen kostet ja nix, also haben wir Kontakt zur Eigentümerin aufgenommen und das Haus näher unter die Lupe genommen. Und was soll ich sagen: Wir waren begeistert. Wir kannten das Haus, es sah von außen eher unscheinbar aus, kam aufgrund seiner Lage direkt an der Hauptstraße auch nicht allzu gut zur Geltung. Aber von hinten war es eine Wucht! Und innen, was soll ich sagen: alte Türen, alte Fenster, alte Dielenböden, einer meiner geliebten Terrazzo-Spülsteine, alte Treppen, alte Backsteine und natürlich: altes Fachwerk!
Auch die Außenmaße passten perfekt an den neuen Standort: 17,5 m x 7,1 m sind eigentlich ziemlich ungewöhnlich, aber es war und ist wie für den neuen Standort geschaffen. Dazu kam die gut erhaltene Bausubstanz und (nicht zu verachten) die kurzen Transportwege durch den Standort im Nachbarort. Schließlich belief sich die Anzahl der Fachwerkbalken allein schon auf nahezu 1.000 Stück.
Also sind wir noch einmal in uns gegangen: Mit welchen Kosten müssen wir tatsächlich rechnen? Was können wir selber machen? Wer kann uns behilflich sein? In welchem Zustand sind das Haus und vor allem das Fachwerk? Dafür hat ein befreundeter Zimmermann das Ganze noch einmal genau unter die Lupe genommen. Man muss auch dazu sagen, dass das Haus zu diesem Zeitpunkt erst rund 100 Jahre alt war, das ist für ein Fachwerkhaus noch eher jung. Auch einen Architekten haben wir natürlich zu Rate gezogen. Lange Rede, kurzer Sinn: Nach viel Nachdenken, Abwägen, Überlegen und Rechnen haben wir uns entschieden, das Projekt in Angriff zu nehmen.
Mittlerweile arbeiten wir seit 17 Jahren am Wiederaufbau. Der Rohbau ist schon lange fertig, das Ausmauern in Eigenleistung hat mehrere Jahre gedauert. Jetzt sind wir bei den Installationen angekommen. Ich werde in Zukunft immer mal wieder darüber berichten, wie es damals weiterging, was wir erlebt und gemacht haben. Und natürlich wird es Posts über aktuelle Aufgaben und „Unterprojekte“ bei der Realisierung unseres schwäbischen Häuslesbauer-Traumes geben.
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Als unser Sohn ein paar Jahre alt war, war die Arbeitsbelastung so hoch, dass ich meine Tätigkeit als Fundraising-Beraterin schweren Herzens an den Nagel hängen musste. Außerdem hatte ich in Gesprächen immer wieder festgestellt, dass sich andere Menschen für meine Ideen und Erfahrungen interessieren. So entstand die Idee für diesen Blog.
Warum nicht einfach mit anderen teilen, was ich für meine Familie sowieso jeden Tag mache? Warum nicht meine Leidenschaft fürs Selbermachen und Handarbeiten mit meiner Freude am Erklären und Schreiben verbinden? Die Manufaktur (von manu facere = selber machen) im Fachwerkhaus (=unser künftiges, umgezogenes Eigenheim) war geboren!
Ich freue mich, wenn du gerne in meinen Beiträgen schmökerst und dich für die Dinge interessierst, über die ich schreibe. Schön, wenn du diesen Blog durch deine Kommentare bereicherst. Dabei zeigst du mir, was dich besonders interessiert, und ich kann mich in meinen künftigen Beiträgen daran orientieren. Übrigens: Wenn du Cookies akzeptierst, dann hilfst du mir ebenfalls dabei, den Blog besser an deinen Bedürfnissen auszurichten.
Wenn dir allerdings gar nicht gefällt, was ich schreibe und wie ich lebe, dann lies bitte einfach einen anderen Blog, der dir eher zusagt, bevor du unfreundliche Kommentare und unkonstruktive Kritik hinterlässt. Lasst uns hier wertschätzend und rücksichtsvoll miteinander umgehen. Konstruktive Kritik und Anregungen sind natürlich jederzeit willkommen.
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